[Frankfurt und Drumherum] Die Goethe-Universität in Frankfurt am Main ist eine weltoffene "Werkstatt der Zukunft" mitten in Europa. Sie entstand 1914 als Gründung Frankfurter Bürger und knüpft seit 2008 als Stiftungsuniversität wieder an diese Tradition an. Sie gehört mit mehr als 40.000 Studierenden zu den größten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands und zu den größten Arbeitgebern in Frankfurt. Als international aufgestellte Volluniversitä zeichnet sie sich zudem aus durch die Vielfalt ihrer Fächer in Geistes-, Sozial-, Gesellschafts-, Natur- und Lebenswissenschaften und Medizin.
Zusammen mit der Technischen Universität Darmstadt (TU) und der Universität Mainz bildet sie das Bündnis Rhein-Main-Universitäten (RMU). Weiterhin gehört sie den „German U15“ an, einem Zusammenschluss der 15 forschungsstärksten medizinführenden Universitäten Deutschlands, und bildet zusammen mit 15 außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Rhein-Main-Gebiet das Wissenschaftsnetzwerk „Frankfurt Alliance“ = www.goethe-universitaet.de
Hochschulen und Forschungsinstitutionen verlassen die Plattform X
Illustration (c) HHU/Paul Schwaderer
Mehr als 60 deutschsprachige Hochschulen und Forschungsinstitutionen möchten ein Zeichen setzen und verkünden im Januar 2025 gemeinschaftlich, ihre Aktivitäten auf der Plattform X (ehemals Twitter) einzustellen. Der Rückzug ist Folge der fehlenden Vereinbarkeit der aktuellen Ausrichtung der Plattform mit den Grundwerten der beteiligten Institutionen: Weltoffenheit, wissenschaftliche Integrität, Transparenz und demokratischer Diskurs.
Die Veränderungen der Plattform X – von der algorithmischen Verstärkung rechtspopulistischer Inhalte bis zur Einschränkung organischer Reichweite – machen eine weitere Nutzung für die beteiligten Organisationen unvertretbar. Der Austritt der Institutionen unterstreicht ihren Einsatz für eine faktenbasierte Kommunikation und gegen antidemokratische Kräfte. Die Werte, die Vielfalt, Freiheit und Wissenschaft fördern, sind auf der Plattform nicht mehr gegeben.
Auch einige Institutionen, die ihre Aktivitäten auf der Plattform bereits eingestellt haben, unterstützen den gemeinsamen Appell und bekräftigen damit die Bedeutung einer offenen und konstruktiven Diskussionskultur. Diese Entscheidung betrifft ausschließlich die X-Accounts der beteiligten Institutionen und nicht ihre Kommunikation über andere Social-Media-Kanäle.
Doch im Lichte der jüngsten Ereignisse werden sie die Entwicklung der Plattformen und ihrer Algorithmen weiterhin aufmerksam beobachten.
Erkundung neuer Social-Media-Horizonte
Die Goethe-Universität Frankfurt erweitert nun ihre digitale Präsenz und ist ab sofort auf der Social-Media-Plattform Bluesky aktiv. Nach dem Austritt aus X (ehemals Twitter) setzt die Universität auf eine transparente, wissenschaftsfreundliche und dezentrale Alternative und teilt ab sofort auf Bluesky aktuelle Nachrichten aus der Hochschule, Forschung, Wissenschaft, Nachwuchsförderung und Karriere.
Die Universität hat sich für Bluesky entschieden, weil sie in der Plattform eine zukunftsorientierte Alternative zu X sieht, die in Wissenschaft und Forschung zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Die Vorteile von Bluesky als dezentrales Netzwerk sind ausschlaggebend für diese Entscheidung:
- Bluesky bietet mehr Offenheit, Transparenz, Partizipation und eine gleichmäßigere Machtverteilung als zentral organisierte Netzwerke wie X.
- Die Plattform bietet eine vertraute, X-ähnliche Benutzeroberfläche, wodurch der Umstieg für Forschende, Studierende und Interessierte erleichtert wird.
- Es gibt mehr Kontrolle für Nutzer*innen. Sie können ihre Algorithmen anpassen, dadurch Feeds individuell gestalten und besser bestimmen, mit welchen Accounts sie interagieren möchten.
- Datenschutz und Identitätskontrolle bleiben in den Händen der Bluesky-Nutzer*innen.
- Seit Februar 2024 steht Bluesky allen Interessierten offen und zählt mittlerweile mehr als 30 Millionen Nutzer*innen (nach eigenen Angaben / Stand Januar 2025).
- Zumindest derzeit ist Bluesky werbefrei, was eine authentischere Kommunikation fördert.
Die Kommunikation der Goethe-Universität ist auf Bluesky zu finden: https://bsky.app/profile/goetheuni.bsky.social.
Die Goethe-Universität nutzt außerdem weiter Instagram, Facebook, LinkedIn und YouTube. Mehr Nachrichten aus Wissenschaft, Lehre und Gesellschaft zu den Themen
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Quelle: Goethe-Universität, www.uni-frankfurt.de