[Deutschland und Drumherum] Der Deutsche Tierschutzbund empfiehlt allen Hundehaltern zur jetzigen Hauptreisezeit auch die Bedürfnisse ihres Tieres im Blick zu behalten und gibt Tipps, was bei Buchungen, auf der Reise und beim Urlaubsgepäck zu beachten ist. Mit nehmen sollte man Wasser in einer Flasche für unterwegs, Bürste oder Kamm, Spielzeug, eine Zeckenzange und eine Erste-Hilfe-Ausrüstung. Obligatorisch ist im Fall eines Grenzübertritts die Mitnahme des EU-Heimtierausweises, in dem die Tollwutimpfung vermerkt ist. "Und bei der Buchung sollte man sicherstellen, dass das Tier im Hotel oder in der Ferienwohnung willkommen ist“, sagt Lisa Hoth-Zimak, Fachreferentin für Heimtiere beim Deutschen Tierschutzbund.
Wenn am Reiseziel oder in öffentlichen Verkehrsmitteln Leinen- oder Maulkorbpflicht gelten, sollte man das auch beim Packen beachten. Es empfiehlt sich zudem, die Nummer des Mikrochips bei FINDEFIX, dem Haustierregister des Deutschen Tierschutzbundes, zu registrieren und die Kontaktdaten aktuell zu halten. Falls der Hund im Urlaub wegläuft und aufgefunden wird, kann er so schnell dem Besitzer zugeordnet werden.
Hunde sind am liebsten überall bei ihren Menschen dabei und können meistens auch problemlos mit in den Urlaub genommen werden. Idealerweise liegt das Ziel nur wenige Autostunden entfernt und stellt für den Hund kein Risiko hinsichtlich der sogenannten Reisekrankheiten dar.
Sofern der Veribeiner jedoch nicht über einen gültigen Tollwutschutz verfügt, kommt bei einer kurzfristigen Reisebuchung nur ein Ziel innerhalb Deutschlands in Frage. „Die gültige Tollwutimpfung ist für einen Grenzübertritt – genauso wie die Kennzeichnung per Mikrochip - gesetzlich vorgeschrieben“, sagt Hoth-Zimak.
Während der Autofahrt sollten alle zwei bis drei Stunden Pausen eingeplant werden, in denen der Hund etwas trinken, Gassi gehen und das Beinchen an einem Baum heben kann. Am Urlaubsort angekommen, helfen ihm der vertraute Hundekorb von Zuhause und das gewohnte Futter, sich schneller zurechtzufinden.
Da es auch Hunde gibt, die sich nur in ihrer vertrauten Umgebung wohlfühlen oder für die das Autofahren Stress bedeutet, sollte man dem Tier zuliebe den Urlaub in solchen Fällen zu Hause verbringen.
"Mit Hilfe eines umweltfreundlich hergestellten Hundepools oder dem Besuch eines für Hunde zugelassenen Sees oder Strandabschnitts, lässt sich der Sommer auch hier sehr gut genießen“, sagt Hoth-Zimak. „Für den nächsten Urlaub empfiehlt es sich dann, langfristiger zu planen, damit der Hund gut versorgt ist. Spontan und zur Hauptreisezeit ist es schwierig, einen sachkundigen Tiersitter zu finden.“
Quelle: Deutscher Tierschutzbund e.V.